Marcus Bosch

Pressestimmen

So hingebungsvoll wie noch nie

2023/07/21, Heidenheim, Festspielhaus Giuseppe Verdi - Don Carlo
Concerti, 22. Juli 2023, Peter Krause
Big Inquisitor is watching you!

...Dass Festspielintendant Marcus Bosch Sänger dieses Kalibers zu den Opernfestspielen Heidenheim locken kann, muss damit zu tun haben, dass diese es genießen, mit dem Maestro zusammenzuarbeiten. (...)
Marcus Bosch erarbeitet seinen Verdi eben so ungleich genauer und authentischer, als dies an jenen Opernhäusern üblich ist, (...). Seine forsch drängenden Tempi maximieren nicht nur die Spannung, sie basieren auf Verdis Partituranweisungen, und sie eröffnen neue Möglichkeiten, die Vorstellungen des Komponisten an geschärfter Artikulation und Phrasierungskunst beherzt in die Tat umzusetzen. (...) Die Stuttgarter Philharmoniker folgen Bosch so hingebungsvoll wie noch nie in den letzten Festspieljahren. Fantastisch!

Verdi - Don Carlo

2023/07/21, Heidenheim, Rittersaal Schloss Hellenstein Verdi - Don Carlo
Feuilletonscout, 27. Juli 2023, Stephan Reimertz
Verdi kam bis Heidenheim

...sein (Marcus Bosch) geschmeidiges, federndes, subtiles und doch so prononciertes Dirigat teilt sich in allen Verästelungen den glänzend disponierten Stuttgarter Philharmonikern mit.

Inspirierendster Deutscher Verdidirigent

2023/07/20, Heidenheim, Festspielhaus Giuseppe Verdi - Giovanna d'Arco
Opernwelt, 01. August 2023, Uwe Schweikert & Werner M. Grimmel
Macht und Wahn

...Umso erstaunlicher, welche Nuancen und Wirkungen Marcus Bosch mit seiner glänzend disponierten Cappella Aquileia aus der oft sehr grob gestrickten Musik herausholte. Bosch, Seele und Motor des Festivals, ist nach Will Humburg gewiss der inspirierendste deutsche Verdidirigent. Er operiert für einen schlanken, hellen Klang, der dennoch nicht motorisch wirkt, sondern den instrumentalen Farben etwa der Holzbläser, aber auch den melancholischen Einbrüchen der Harmonik Raum gibt. Bosch phrasiert gestisch, begleitet sängerfreundlich und belebt die Metrik durch atmende Rubati, ohne dabei sentimental zu werden. Bei ihm überzeugt das Stück selbst dort noch, wo es musikalisch durchhängt.

Cappella Aquileia zeigt sich in Höchstform

2023/07/20, Heidenheim, Festspielhaus Giuseppe Verdi - Giovanna d'Arco
Heidenheimer Zeitung, 21. Juli 2023, Marita Kasischke
Bei Giovanna d'Arco flog der göttliche Funke

(...)Wäre das allein schon sehenswert, so gibt es dann ja auch noch die Musik - und was für eine (...)
Denn die Cappella Aquileia unter Marcus Bosch zeigte sich in Höchstform. Mit welcher Leichtigkeit sie die Pracht und Farbigkeit der Musik umsetzte, das war schon eine reife Leistung und ein gutes Beispiel dafür, wie sich die Cappella Aquileia weiterentwickelt hat. (...) Etwa eine Viertelstunde lang gab es tosenden Applaus, und das sehr häufig im Stehen gegeben.

Ganz großes Musiktheater

2023/07/07, Heidenheim, Schloss Hellenstein, Rittersaal Giuseppe Verdi - Don Carlo
Schwäbische Post, 10. Juli 2023, Rainer Wiese
Große Premiere im Rittersaal

Der weltweit tätige Chefdirigent Marcus Bosch leitete am Freitagabend eine prachtvolle Premiere in seiner Heimatstadt Heidenheim. Das Publikum des Opernereignisses bejubelt die Inszenierung, die großartigen Solisten, den Brünner Chor, das Stuttgarter Orchester. (...)
Die Stuttgarter Philharmoniker ermöglichen eine differenzierte Interpretation mit großer Aufmerksamkeit für die leisen, die lyrischen Passagen. (...) Marcus Bosch behandelt die gelegentlich etwas sperrige Komposition mit feiner Akkuratesse im Detail und elegantem Schwung im Ganzen. Er kultiviert die leisen Töne und hebt das lyrische Potenzial der Verdi-Oper. Man würde auch ohne die Inszenierung, ohne Szene und Schauspiel die Dramatik, den Weltenumbruch der spanischen Zeit nur aus der von Bosch inszenierten Musik heraus empfinden. Ganz großes Musiktheater.

Auf diesem Niveau gar nicht ohne ihn

2023/07/07, Heidenheim, Schloss Hellenstein, Rittersaal Giuseppe Verdi - Don Carlo
Augsburger Allgemeine, 10. Juli 2023, Rüdiger Heinze
Zu Besuch bei 'Don Carlo': Heidenheim kann mehr als Fußball

Die Bürgerschaft ihrerseits wird begrüßt vom künstlerischen Direktor und Dirigenten Marcus Bosch. Er steht tatsächlich unmittelbar vor Beginn der diesjährigen "Don-Carlo-Premiere" neben dem roten Teppich, der hineinführt in den Rittersaal. Lächelt einladend, schüttelt hier die Hand, nickt da aufmunternd. Er freut sich über seine defilierenden Gäste, diese sich über seine Honneurs.
2023 also Verdis "Don Carlo" im Rittersaal (845 Plätze), nicht die einzige szenische Oper Verdis der Festspiele. Parallel noch wird die "Giovanna d'Arco" gegeben, eine seiner frühen, unbekannteren Opern, die Heidenheim seit 2016 vorstellt. Bosch also hat alle Hände voll zu tun: die Einstudierung zweier Opern (plus zweier Konzertprogramme) und dann binnen 24 Tagen zwölf Aufführungen. Ob das ehrgeizig oder schon zu viel sei? – geht eine Frage an ihn. Er bleibt gelassen: "Im Lichte einer Generalmusikdirektoren-Tätigkeit ist diese Dichte nicht ungewöhnlich." Festspiele seien nun mal intensiv – und er genieße es. Vielleicht geht die ganze Sache in dieser Ballung und auf diesem Niveau auch gar nicht ohne ihn: Als Vorsitzender der deutschen Generalmusikdirektoren-Konferenz hat er beste bundesrepublikanische Kontakte – und seine Ohren zum Engagement der Solisten praktisch überall.

Im Zeichen des Zeichens

2023/07/07, Heidenheim, Schloss Hellenstein, Rittersaal Giuseppe Verdi - Don Carlo
Heidenheimer Zeitung, 08. Juli 2023, Manfred F. Kubiak
Im Zeichen des Zeichens

Marcus Bosch und den Stuttgarter Philharmonikern gelingt es vorzüglich, einerseits die realistische herbe Sprödigkeit dieser Partitur nicht künstlich aufhellend zu verwässern, anderseits dennoch den Trostatem dieser Musik Gehör zu verschaffen. So differenziert bekommt man das nicht alle Tage zu hören.

3000 Gäste feiern im Zoo die Welthauptstadt der Liebe

2023/06/02, Rostock, Zoo Werke von Camille Saint-Saëns, Jacques Offenbach, Maurice Ravel u.a.
Ostsee Zeitung, 03. Juni 2023, Thomas Luczak
Stehende Ovationen für Rostocker 'Zoo-Orchester'

(...) Mit solch exquisiten Zutaten konnte die 24. Auflage der Klassik-Nacht am Freitagabend im Rostocker Zoo nichts anderes werden als ein großer Erfolg. „Ein wundervoller Abend“, „Wirklich beeindruckend“ und „Im nächsten Jahr wieder“, so die Urteile einiger Besucher zweieinhalb ereignisreiche Stunden später. (...)
Denn schon die Eröffnung mit der Ouvertüre zu Jacques Offenbachs Operette „Orpheus in der Unterwelt“ begeistert die Gäste. Bereits beim zweiten Stück, einer Ballettmusik aus Charles Gounods Oper „Faust“, tanzt das erste Paar am Rande der Festwiese. (...)
In die Welthauptstadt der Liebenden führt dann auch das „offiziell“ letzte Stück des Abends, Maurice Ravels „Boléro“. Ein „Top-Ten-Hit der Klassik“, so Dirigent Bosch. Der samt seiner Philharmonie nach drei Zugaben vom zum Teil fröstelnden, aber durchweg zufriedenen Publikum euphorisch gefeiert wird. Und zwar zu Recht.

Klangerlebnis der besonderen Art

2023/05/05, Konstanz, Münster Bruckner: Symphonie Nr. 7 E-Dur (Cahis 13)
Südkurier, 09. Mai 2023, Johannes Fröhlich
Wunderbare Huldigung für Anton Bruckner

Die Musiker unter dem Dirigat des ersten Gastdirigenten Marcus Bosch gaben Ende vergangener Woche die siebte Sinfonie von Anton Bruckner.
Gleich vorweg, es war ein Klangerlebnis der besonderen Art, wuchtig und monumental, lieblich und sanft mit allen Nuancen eines der großen Werke Anton Bruckners. (...)
Bruckners Klangschiff steuert die hohe See an, Dirigent und Orchester interpretieren das in allerbester Manier, wie man es schöner nicht hätte durchführen können.

Ein himmlisches Hörerlebnis

2023/04/30, Heidenheim, Festspielhaus Congress Centrum Sergei Prokofjew: Klavierkonzert Nr. 3 C-Dur op. 26
Franz Schubert: Große Sinfonie in C-Dur
Heidenheimer Zeitung, 02. Mai 2023, Marita Kasischke
Fürwahr himmlische Längen

(...) für das Klavierkonzert hatte sie (Annika Treutler) die Cappella Aquileia unter der Leitung von Marcus Bosch an ihrer Seite. Und das Orchester ist naturgemäß den gleichen Herausforderungen ausgesetzt wie die Solistin, auch dem Orchester macht es Prokofjew nicht leicht. Und da zeigte sich, welche große Klasse die Cappella Aquileia mittlerweile zu bieten hat: Berauschen konnte man sich an der Leistung, die exzellentes Können bewies und dabei mit enormer Präzision beeindruckte. (...)
Die Große Sinfonie C-Dur D 944 von Franz Schubert, (...) hob dies noch hervor. Wucht und Leichtigkeit vereinten sich im ersten Satz - der im Übrigen ebenfalls Spontanapplaus hervorrief -, der ganze Liebreiz des zweiten Satzes kam glänzend zum Ausdruck, wobei auch der ungemein sanfte Ausklang tief beeindruckte. Das Scherzo floss ebenso filigran wie fröhlich dahin, geradezu funkensprühend entfaltete das Orchester die ganze Pracht des Allegro vivace. Das war, um beim Titel des Abends zu bleiben, himmlisch. Und zog Beifall im Stehen im Publikum nach sich. (...) Marcus Bosch kann stolz sein auf diese Leistung.

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