Marcus Bosch

Pressestimmen

4. Philharmonisches Konzert "Fahrende Gesellen"

2014/02/14, Meistersingerhalle Nürnberg Antonin Dvorak Sinfonie Nr. 4
Gustav Mahler Lieder eines fahrenden Gesellen
Antonin Dvorak Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

Solist: Jochen Kupfer, Bariton

Staatsphilharmonie Nürnberg
Nürnberger Nachrichten, 17. Februar 2014, Uwe Mitsching
Romantische Spuren

Nürnbergs Generalmusikdirektor exerziert mit seiner Staatsphilharmonie keinen chronologischen Durchmarsch durch Dvoraks symphonische Welt, sondern gruppiert geschickt. Diesmal die Vierte und die Achte, zwei gegensätzliche Stücke, mit denen sich ein interessant facettierter Abend auf die Beine stellen lässt. ...

Die "Naturlaute" bleiben hier im Gegensatz zu Gustav Mahler ohne jede Bizarrerie und doppelten Boden, Bosch investiert unverstellt Saft und Kraft in den prächtigen symphonischen Aufbau. Klar, dass bei so viel eindrucksvollem Spiel der orchestralen Muskeln die Finalcoda besonders gut gelingen musste. ...

Dvoraks Spurensuche geht in die verschiedensten Richtungen: Bosch präparierte Tschaikowskys tänzerische Ball-Poesie heraus, im "Allegro feroce" Verdis grell aufgeschminkte Soldatenmärsche. Besonders aber ein ganzes Andante lang die Pilgerchorfarben aus Wagners "Tannhäuser". Dieses Disparate, die vielen Stil-Gegensätzlichkeiten will Bosch zeigen - ein schwieriges Unterfangen, für das die Staatsphilahrmoniker ihr ganzes Potential in die Bresche werfen musste ...

Bosch hielt sich bei den Farben der Begleitung dezent im Hintergrund, was ihm nach der fulminant ausgespielten Dvorak-Klanglaune zuvor wohl kaum schwer fiel.

 



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